Ich sehe mich vor meinem inneren Auge selbst
Wunderschön, und doch gebrochen
Der Ausdruck sanft, fast schon engelsgleich.
Der Körper strahlt eine immense innere Stärke aus,
So schlicht, kraftvoll und erhaben.
Meine Aufmerksameit ist jedoch völlig gefesselt
Von den Augen, welche noch geschlossen sind
Sich nun jedoch langsam leicht öffnen,
Wobei der Blick nach unten gerichtet bleibt.
Die Arme sich öffnen
Wie eines Adlers gleich der seine Schwingen breitet aus.
Der Kopf sich hebt und der kalte Wind die Haare zersaust
Eine Mischung aus Entschlossenheit, Traurigkeit und dunkler Leere sich in den Augen spigelt
So tiefgründig und geheimnisvoll wie das weite Meer.
Flügel aus den Schulterblättern ganz natürlich entwachsen
Kraftvoll in strahlendem Weiss sie sich in ganzer Pracht entfalten.
Sich dann wie ein Kokon zärtlich nach vorne verwebend um den Körper schmiegen
Spenden sie Wärme und auch Schutz
Versprechen Hoffnung, Zuversicht und Trost
Sowie Heilung wo eine tiefe Wunde klafft.
Die Federn streicheln liebevoll über das Gesicht
Die Augen sind wieder fest geschlossen
Das Leuchten was zwischen den Schwingen tritt nun hervor
Taucht die Umgebung in ein gleissendes Licht.
Als ich wieder sehen kann
Sehe ich mich wieder.
Nach aussen ist keine sichtbare Verwandlung durch das Licht zu erkennen
Doch ich fühle den Frieden und das Vertrauen in meinem Gegenüber.
Sie sieht mich an, die Augen strahlend klar und funkelnd
Die Flügel weit offen gespreizt und einladend.
Kein Zweifel, keine Resignation sind zu spüren,
Der Kopf auffordernd in meine Richtung gewandt.
Ich weiss mir kann nichts passieren,
Alles ist so wie es soll.
Ich fühle mich zutiefst geborgen
Und schreite in meinem Leben voran.
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