
Startpunkt zu dieser kleinen Winterwanderung ist Sörenberg im Kanton Luzern. Das Dorf in der Region Entlebuch ist gut zu erreichen und es stehen an den Skiliften sowie am Schulhaus ausreichend kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Ich war gegen 8 Uhr einer der ersten Besucher sodass ich dem zu erwartendem Trubel gut ausweichen konnte. Bei frischen -10°C war mir allerdings nicht danach den Skifahrern bei ihren Vorbereitungen zuzuschauen, sondern warm eingepackt sollte es auf die Haglere (1’948 m) gehen. Von der Talstation Rossweid ging es kurz durch den Ort bevor man an der Kirche nach links in die Alpweidstrasse abbiegt. Ihr folgt man bis zur 2 km entfernten Alpweid wo ein kleiner Kühlschrank das Herz des ein oder anderen Bergkäsefreunds höher schlagen lassen dürfte. Sind die Vorräte gegebenenfalls aufgestockt ist nach kurzer Zeit Alpweidstall erreicht, wo man sich entscheiden muss ob man die Haglere nun eher von Osten oder Westen her besteigen möchte, die benötigte Zeit (circa 1 h 35 min) ist jedoch in beiden Fällen gleich. Ich habe mich entschieden rechts herum zu laufen und vom Teufimansattel her aufzusteigen. Der Weg führt bis zum Sattel durch den Wald, der traumhaft weiss geschmückt in eine wundervolle Märchenlandschaft verwandelt war. Kaum auf dem Sattel angekommen, wurde ich allerdings von einem eiskalten Wind begrüsst. Auch wenn der kleine Schutzunterstand sehr verlockend für eine kurze Pause erschien, habe ich mich entschieden schnell weiterzugehen. Denn nach drei Fotos ohne Handschuhe waren meine Hände bereits halb erfroren. Die letzten 150 Hm waren dann auch rasch absolviert und es erwartete mich bei Sonnenschein ein grandioser Ausblick auf das umliegende Bergpanorama. Wer hier einen windstillen Tag erwischt hat, kann problemlos eine längere Pause einlegen und einfach nur geniessen.


Bis hierin war der Weg problemlos zu finden und ohne zusätzliche Ausrüstung gehbar, da der Schnee recht hart und tragfähig war sowie alles gut gespurt. Zurück erwies sich das schon als etwas schwieriger. Durch den starken Wind waren die Spuren verwischt sodass die Orientierung in erster Linie anhand der lila Wegpfeiler erfolgen musste und ich hier auch in der ein oder anderen Schneeverwehung eingesunken bin. Hier habe ich dann meinen Stolz begraben und die Schneeschuhe ausgepackt – manchmal muss man sich das Leben ja nicht schwerer machen als notwendig. Man wandert folglich Richtung Dahlenboden um dann am Ende einfach dem Weg folgend wieder am Alpweidstall herauszukommen. Von hier aus geht es den gleichen Weg ins Dorf zurück oder wer noch etwas Energie übrig hat macht noch einen kleinen Schlenker über den Panoramaweg. Dafür bin ich einfach an der Alpweid der entsprechenden Beschilderung Richtung Osten gefolgt. Der Panoramaweg endet im Dorfzentrum an der Touristeninformation, die quasi gegenüber der Talstation Rossweid liegt.
Rundtour | |
Strecke | 10.2 km |
Dauer | ca. 4 h |
Aufstieg | 797 m |
Abstieg | 797 m |
Niedrigster Punkt | 1’151 m |
Höchster Punkt | 1’948 m |
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